Bundeskanzlerin dankt Medaillengewinnern von Peking
Angela Merkel hat heute im Bundeskanzleramt in Berlin die deutschen Medaillengewinner der Olympischen Spiele und Paralympics 2008 empfangen. Die Kanzlerin bescheinigte den Athleten, gute Botschafter ihres Landes gewesen zu sein.

08.10.2008

Bundeskanzlerin Angela Merkel bestaunte die Medaillen und scherzte über die Nachtruhe im Olympischen Dorf. Bei einem einstündigen Empfang von rund 80 Medaillengewinnern der Sommerspiele und der Paralympics im Kanzleramt in Berlin dankte die Regierungschefin am Mittwoch der deutschen Mannschaft für ihre Erfolge in Peking. Dort hatte es bei Olympia 41 Medaillen, darunter 16 goldene (Rang fünf in der Nationenwertung) und bei den Paralympics 59 darunter 14 goldene (Platz elf) gegeben. In Anwesenheit von Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung und Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble lud Merkel die Athleten anschließend zum persönlichen Gespräch in die Gallerie ihres Amtssitzes ein.
DOSB-Präsident Thomas Bach hatte die Kanzlerin zuvor zum Ehrenmitglied des
deutschen Teams ernannt und ihr einen Medaillenanzug von Peking überreicht. Bach mahnte eine Grundsatzentscheidung an, ob Deutschland auch in Zukunft im Medaillenspiegel in der Spitze dabei sein wolle oder sich mit Mittelmaß zufrieden gibt. Merkel unterstrich daraufhin, dass es die Grundsatzentscheidung Mittelmaß nicht geben könne. "Dann wären wir in Kürze schlecht. Wir müssen entscheiden, dass wir in der Spitze dabei sein wollen."
Mit diesen Worten bekannte sich die Regierungschefin zur Sportförderung durch den Bund und betonte außerdem, dass "wir auch in Zukunft die großen Sportarten wie Schwimmen und Leichtathletik nicht fahren lassen wollen. Da gibt es was zu tun."
Merkel war nicht zu den Sommerspielen oder den Paralympics nach China gereist. Bundespräsident Horst Köhler besuchte die Eröffnungsfeier der Spiele der Menschen mit Behinderungen. Er hatte die deutschen Athleten auch im Vorfeld nach Peking verabschiedet.