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Bronze: Aigner fischt zweite Medaille aus dem Wildwasser

Kajak-Fahrer Hannes Aigner hat bei den Olympischen Spielen in London Bronze geholt.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

01.08.2012

Der Olympia-Debütant aus Augsburg paddelte im Lee Valley White Water Centre in 94,92 Sekunden zur zweiten Medaille für die deutschen Slalom-Kanuten im zweiten Rennen und feierte den größten Erfolg seiner Karriere.

"Das ist eine ganz starke Leistung, ich bin überglücklich, wir haben unsere Zielsetzung schon erreicht", sagte Chef-Bundestrainer Michael Trummer. Einen Tag nach dem Silber für Sideris Tasiadis im Canadier-Einer gewann Aigner die einkalkulierte zweite Medaille der Slalom-Kanuten. Am Donnerstag hat Jasmin Schorberg im Kajak-Einer ebenfalls beste Chancen auf das Siegerpreppchen.

Viel hätte nicht gefehlt, und Olympia-Debütant Aigner hätte den Sieg von Alexander Grimm vor vier Jahren Gold in Peking wiederholt. Zu Rang eins und zum wie entfesselt fahrenden und feiernden Daniele Molmenti aus Italien fehlten am Ende 1,49 Sekunden, zu Silber 0,14 Sekunden. "Wir haben alle mit Hannes gezittert, dass es nicht der vierte Platz wird", sagte Trummer.

Etwa 12, 13 Minuten lang musste Aigner im Finale zittern, dann konnte er jubeln. Bereits nach dem Halbfinale am Mittag hatte er Küsschen in die Menge der tobenden 12.000 Zuschauern geworfen. Sie galten Mutter Hertha, Vater Manfred und Freundin Melanie. Trotz zweier Strafsekunden war Aigner mit der fünftbesten Laufzeit ins Ziel gekommen.

"Es läuft alles nach Plan", sagte Chef-Bundestrainer Trummer zwischen den Läufen dem SID: "Die Medaillen sind zum Greifen nah. Jetzt greifen wir an." Aigner verbrachte die 60-minütige Pause vor dem Fernseher. Mit zwei Sportwissenschaftlern analysierte der 23-Jährige den anspruchsvollen Kurs, bevor er sich zum finalen Lauf in die Fluten stürzte.

Der Kajak-Einer galt in Deutschland seit jeher als Erfolgsgarant. Drei von sechs Gold- sowie zwei Bronzemedaillen hatten deutsche Athleten seit der Einführung der Sportart ins olympische Programm 1972 geholt.

Am Dienstag hatte Canadier-Pilot Sideris Tasiadis bereits die Silbermedaille geholt. Die Goldmedaille ging an den italienischen Ex-Weltmeister Daniele Molmenti (93,43), Silber an den Weltranglistenfünften Vavrinec Hradlicek aus Tschechien (94,78).

(Quelle: SID)

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