Boulder-EM: Jan Hojer ist Doppel-Europameister
Zwei Goldmedaillen und eine Silbermedaille holten sich die deutschen Herren bei der Europameisterschaft im Bouldern am Samstag, 19. August im Olympiastadion München.

21.08.2017

Und damit nicht genug: Erstmals ging der Tagessieg beim Münchner Weltcup an einen deutschen Athleten. Kurzum, es war der Tag des Jan Hojer vom DAV Frankfurt/Main, denn er holte drei dieser vier Medaillen. Der verbliebene zweite Podiumsplatz in der Boulder-EM ging an Alex Megos vom DAV Erlangen.
Von den 282 zum Weltcup in München angemeldeten Athletinnen und Athleten, rückten nur 20 Frauen und 20 Männer ins Halbfinale weiter. Parallel zum Halbfinale wurde auch die EM ausgetragen. Die besten Europäer des Halbfinales wurden automatisch auch Europameister. Da auch nicht-europäische Starter im Weltcup-Halbfinale boulderten, wurden zusätzlich noch weitere Sportler vom Kontinent zum EM-Finale zugelassen. Aus dem Halbfinale des Weltcups traten je sechs Männer und Frauen im Finale an.
Von den 32 deutschen Athletinnen und Athleten, die in München in den Wettkampf einstiegen, erreichten fünf Herren das Halbfinale. Die 18-jährige Jo-hanna Holfeld verpasste als beste Deutsche den Sprung in die nächste Runde nur knapp, rückte dafür in das Finale der EM nach und kämpfte um den Titel.
Aus den Platzierungen des Halbfinals ergaben sich die Gewinner der EM: Die beiden besten Europäer hießen in dieser Runde Jan Hojer und Alex Megos, sie gewannen Gold und Silber bei der EM – eine grandiose Leistung. Dritter wurde der Slowene Anze Peharc. Die zusätzliche Wertung „EM Combined“, die an die besten Europäer in den Kletterdisziplinen Lead, Speed und Bouldern geht, konnte Jan Hojer ebenfalls für sich entscheiden, der sich schließlich auch noch den Weltcup-Sieg sichern konnte.
Bei den Damen qualifizierte sich nur Johanna Holfeld vom Sächsichen Bergsteigerbund für die EM. Sie wurde 20. Den Titel sicherte sich Janja Garnbret aus Slowenien, dieauch den Weltcup gewann, vor Stasa Gejo (Serbien) und Petra Klinger (Schweiz).
(Quelle: Deutscher Alpenverein)