Zum Inhalt springen

Bernd Wolfarth neuer Chef des Fachbereichs Sportmedizin am IAT

Das Institut für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) in Leipzig hat Dr. Bernd Wolfarth als neuen Leiter seines Fachbereiches Sportmedizin gewinnen können.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

13.07.2009

Der 43-jährige Münchner, der seit 2002 die deutschen Olympiamannschaften bei Olympischen Spielen medizinisch betreut und für die Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zum leitenden Teamarzt berufen wurde, hat die neue Aufgabe am IAT am 1. Juli übernommen.

„Mit der größeren Anzahl an Sportarten am Institut und den damit gestiegenen Anforderungen seitens der Spitzenverbände ist auch der Bedarf an sportmedizinischer Betreuung gewachsen“, erklärte IAT-Direktor Prof. Arndt Pfützner. „Umso wichtiger ist es, dass wir mit Dr. Wolfarth einen der führenden Sportmediziner des Landes gewinnen konnten.“ Die Tätigkeit am IAT erfolgt auf der Grundlage einer Kooperation mit dem Zentrum für Prävention und Sportmedizin der Technischen Universität München, wo Bernd Wolfarth als Leitender Oberarzt angestellt ist und parallel zu seinen Aufgaben am IAT weiterhin wirken wird.

„Ich freue mich auf die Tätigkeit am IAT und bin überzeugt, dass diese Bündelung der sportmedizinischen Ressourcen dem Hochleistungssport nachhaltig dienen wird“, betonte der langjährige Mannschaftsarzt der deutschen Biathleten. Im November 2006 wurde Wolfahrth zum leitenden Verbandsarzt im Deutschen Ski-Verband (DSV) berufen und er steht zugleich dessen medizinisch-wissenschaftlichem Beirat vor. Der gebürtige Freiburger absolvierte zunächst ein Studium der Humanmedizin an der Universität in seiner Heimatstadt, legte 1992 das Staatsexamen ab und promovierte im darauf folgenden Jahr. Anschließend arbeitete er am Pathologischen Institut der Uniklinik Freiburg, ehe ein einjähriger Aufenthalt an der Laval Universität in Quebec/Kanada folgte. Seit 2003 ist Wolfarth Facharzt für innere  Medizin, im selben Jahr wurde er als externer Berater in den medizinischen Beirat der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) berufen. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 agierte er als leitender Arzt für den Standort München.

Mit der hochkarätigen Verstärkung gehören zum Fachbereich Sportmedizin am IAT nunmehr zwei drei Ärzte sowie drei Medizin-Technische Assistentinnen und eine Fachbereichs-Assistentin. Demnächst sollen noch ein Arzt und eine Arzthelferin dazukommen, so dass der Fachbereich dann insgesamt acht neun Stellen umfasst. Inhaltlich liegt das Hauptaugenmerk der Sportmediziner des IAT liegt auf der Sicherung der Gesundheit und Belastbarkeit der Athletinnen und Athleten. Außerdem unterstützt der Fachbereich die Trainingswissenschaftler aus den sportartspezifischen Fachgruppen des IAT bei ihren Forschungsprojekten.  Überdies gehören sportmedizinische Untersuchungen der Kaderathletinnen und -athleten zu den Aufgaben des Fachbereichs sowie die Durchführung eigener Forschungsprojekte. Die nun begonnene Partnerschaft mit der TU München und der damit verbundene Einsatz von Dr. Wolfarth am IAT ist nach der Kooperation mit der Leipziger Medica-Klinik der nächste Schritt zur strukturellen Stärkung des Fachbereichs Sportmedizin.

Title

Title