Berlin ist eine Reise wert
50 Unterstützer des Deutschen Sportabzeichens fuhren auf Einladung der SPD-Politikerin Dagmar Freitag zu einem Kurzurlaub die Hauptstadt.

19.04.2013

Weil das Deutsche Sportabzeichen in diesem Jahr 100 Jahre alt wird, sprach die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag Sportabzeichenprüfern, -helfern und -beauftragten aus ihrem Wahlkreis einen besonderen Dank aus und lud sie zu einer Informationsreise des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung nach Berlin ein. Die 50 Teilnehmer verbrachten vier spannende Tage in Berlin, während derer auch eine Diskussion mit der Gastgeberin im Deutschen Bundestag auf dem Programm stand.
„Das Programm, das man für uns zusammengestellt hatte, konnte sich wirklich sehen lassen“, sagt Brigitte Schmitz, Sportabzeichen-Beauftragte im Kreissportbund Märkischer Kreis und eine der eingeladenen Ehrengäste. Die Reisegruppe machte eine Stadtrundfahrt und besichtigte das Holocaust-Mahnmal. Der Besuch des für den Sport zuständigen Bundesministeriums des Innern und des Bundesrates waren weitere Höhepunkte der Kurzreise. Auch der Reichstag stand auf dem Programm. „An diesem Tag war leider keine Sitzung, weil Parlamentsferien waren“, berichtet Brigitte Schmitz. „Das hatte aber auch den Vorteil, dass wir uns, ohne den Ablauf zu stören, umschauen konnten und viele interessante Informationen erhalten haben.“
Am vorletzten Tag der Reise ging es für die Gruppe in die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen. „Das hat meines Erachtens nach die Leute am meisten beeindruckt“, so Schmitz. „Unser Führer war selbst dreieinhalb Monate dort inhaftiert und konnte uns das Erlebte sehr eindringlich vermitteln. Das war sehr emotional.“
Rege Diskussion
Bei einem Fototermin im Paul-Löbe-Haus, einem Funktionsgebäude des Deutschen Bundestags im Berliner Regierungsviertel, nutzten die Sportabzeichen-Expertinnen und -Experten die Chance, um mit der Vorsitzenden des Sportausschusses, Dagmar Freitag, über die im Jubiläumsjahr durchgeführte Reform des Deutschen Sportabzeichens zu diskutieren.
In erster Linie ging es in dem Gespräch aber um die politische Arbeit in Berlin und den Abgeordnetenalltag. „Frau Freitag war extra für unseren Termin vom Märkischen Sauerland nach Berlin gereist und ist am nächsten Tag wieder zurück in die Heimat gefahren“, berichtet Brigitte Schmitz. „Sie hat uns ein wenig Einblick in ihre berufliche Tätigkeit gewährt, und ich muss sagen, den Stundenplan eines Politikers möchte ich nicht haben.“
Für Dagmar Freitag hat sich der Abstecher gelohnt. Sie resümierte: „Ich bin begeistert von dem ehrenamtlichen Engagement, mit dem nicht nur in meinem Wahlkreis seit Jahrzehnten das deutsche Sportabzeichen organisiert und abgenommen wird. Deshalb war es mir ein besonderes Anliegen, den Anlass des Jubiläums zu nutzen und einige der motivierten Frauen und Männer, die diese Breitensportbewegung mit Leben füllen, nach Berlin einzuladen. Im Gespräch wurde ein weiteres Mal deutlich, welche gesellschaftliche Bedeutung der Sport in unserem Land hat. Darüber hinaus war die Gruppe auch sehr an den aktuellen politischen Vorgängen interessiert.“
(Quelle: wirkhaus)