Badminton: DBV beendet Zusammenarbeit mit Juliane Schenk
Der Deutsche Badminton-Verband (DBV) hat die zweimalige Vize-Europameisterin und aktuelle Weltranglistendritte im Dameneinzel, Juliane Schenk, mit sofortiger Wirkung aus dem Kader ausgeschlossen.

04.06.2013

Damit zogen die Verantwortlichen die Konsequenzen aus bereits seit mehreren Jahren bestehenden Differenzen mit der 30 Jahre alten dreimaligen Olympiateilnehmerin, die nun einen Höhepunkt erreichten: Juliane Schenk hatte am 31. Mai 2013 per Pressemitteilung ihren Rücktritt aus der deutschen Badminton-Nationalmannschaft zum Jahresende bekannt gegeben und darin die Verantwortlichen im DBV scharf angegriffen.
„Nach vielen Jahren der Förderung und einer im Ergebnis sehr erfolgreichen Zusammenarbeit sehen wir derzeit keine Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Juliane Schenk“, sagte DBV-Präsident Karl-Heinz Kerst. Grund seien Verstöße seitens Juliane Schenk gegen übliche Verhaltensregeln sowie überzogene Forderungen der gebürtigen Krefelderin gegenüber dem Spitzenverband.
„Im Nachgang zu den Olympischen Spielen in London haben wir Ende vergangenen Jahres unsere Erwartungen und Anforderungen gegenüber Juliane Schenk formuliert. Diese gelten im Übrigen für alle Athleten gleichermaßen", erläuterte Dietrich Heppner, der für den Leistungssport zuständige Vizepräsident im DBV.
Nach einem positiven Start im Jahr 2013 sagte Juliane Schenk kurzfristig und überraschend ihre Teilnahme an der Mixed-Team-WM in Malaysia (19. bis 26. Mai 2013) ab. Sie begründete dies unter anderem damit, dass – aus ihrer Sicht – die Verantwortlichen im DBV die Arbeit ihrer ehemaligen Mentaltrainerin und jetzigen Lebensgefährtin nicht ausreichend würdigen und anerkennen.
(Quelle: DBV)