Auf dem Weg zur Tradition auch am Werner-von-Siemens-Gymnasium
Die Schule in Bad Harzburg startet das Pilotprojekt Deutsches Sportabzeichen

18.01.2016
„Das Deutsche Sportabzeichen ist mir wichtig, weil Bewegung für Kinder wichtig ist. Und das Sportabzeichen ist eine gute Möglichkeit, Kinder an die klassischen Disziplinen der Bewegung heranzuführen“, meint die Schulleiterin des Werner-von-Siemens-Gymnasiums Inga Rau.
Auf ihre Initiative hin startet das Pilotprojekt Deutsches Sportabzeichen an der Schule im niedersächsischen Bad Harzburg. Auslöser war, dass der ehemalige Schüler Nils Wenzlaff im Rahmen seiner Lehramtsausbildung zurück an die Schule kam. Er ist jetzt Abteilungsleiter Leichtathletik beim TSG Bad Harzburg.
Ein guter Zeitpunkt
„Da viele unserer Mitglieder auch Schüler des WvS-Gymnasium sind, wollten wir gemeinsam das Abzeichen auch den Schülern näher bringen“, erzählt Nils Wenzlaff und fügt hinzu: „Aus Sicht des Vereins und ganz besonders der Leichtathletik war es mein persönliches Anliegen, dass das Sportabzeichen auf einen breiteren Fuß gestellt wird, da es auch in Sportvereinen eigentlich nur bei den Leichtathleten oder Senioren abgenommen wird.“
So endete seit den Sommerferien für die Schülerinnen und Schüler zweier siebenter Klassen die Woche sehr sportlich: Immer freitags in der fünften und sechsten Stunde trainierten sie für das Sportabzeichen. 52 Schülerinnen und Schüler haben bestanden, 27 davon können sich über Bronze freuen, 22 über Silber und drei sogar über Gold.
Mehr als nur eine Note
Das Sportabzeichen sei nicht nur vielfältiger, sondern biete einen ganz anderen Anreiz für die Schülerinnen und Schüler als eine Note, so Oberstudiendirektorin Rau. „Eine Note lässt vieles offen, das Sportabzeichen dagegen definiert klar, welche Standards erfüllt wurden. Zugleich ist das Sportabzeichen ein Zertifikat mit einer großen Tradition“. Eine Tradition, die gute Chancen hat, auch in Bad Harzburg fest etabliert zu werden.
Deshalb müssen die acht Kinder, die diesmal das Sportabzeichen nicht geschafft haben, nicht traurig sein. Denn an ihrer Schule können sie sich auch im nächsten Jahr am Deutschen Sportabzeichen versuchen: Es geht weiter!
Als Kind zweier Sportlehrer kann Schulleiterin Inga Rau gar nicht anders, als Fitness und das Deutsche Sportabzeichen an ihrer Schule groß zu schreiben: „Ich bin überzeugt, dass Sport ein guter Ausgleich zu den Anforderungen des Schullebens ist“, meint sie.
(Quelle: wirkhaus)