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Athleten fordern Live-Übertragung der Leichtathletik-WM

Aktuelle und ehemalige Topathleten haben sich in einem offenen Brief an ARD und ZDF gewandt, um noch eine Live-Übertragung von der diesjährigen Leichtathletik-WM zu erreichen.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

22.02.2011

Nach dem jetzigen Verhandlungsstand ist erstmals seit den Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1983 in Helsinki  keine Live-Übertragung von der WM in Daegu (27. August bis 4. September) bei den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und  ZDF geplant, sondern lediglich eine Zusammenfassung, wenn ARD und ZDF die Rechte bekommen sollten.  Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften zählen nach den Olympischen Spielen und den Fußball-Weltmeisterschaften zu den bedeutendsten Ereignissen des Weltsports.

"Das komplette Top-Team mit 55 Athleten, alle weiteren 250 Kaderathleten sowie zahlreiche ehemalige Topathleten unterstützen unsere Aktion. Unser Ziel ist es, dass die TV-Verhandlungen über eine Live-Übertragung von den Leichtathletik-Weltmeisterschaften aus Daegu so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden", sagte die DLV-Athletensprecherin Susanne Hahn.

DOSB-Präsident unterstützt Forderung der Leichtathleten

DOSB-Präsident Thomas Bach stärkt den leichttahleten den Rücken. Bach sagte dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Der DOSB tritt dafür ein, dass ARD und ZDF ihrem öffentlich-rechtlichen Sendeauftrag nachkommen und die gesamte Vielfalt des Spitzensports im Fernsehen abbilden. Zum Sendeauftrag gehört aus unserer Sicht insbesondere auch die Berichterstattung über Großereignisse wie die Leichtathletik-WM, die auf ein großes Interesse beim Publikum stößt, wie die Titelkämpfe 2009 in Berlin mit in der Spitze fast zehn Millionen Zuschauern bewiesen haben. Auch die EM-Übertragung im Jahr 2010 aus Barcelona lief mit bis zu 6,7 Millionen Zuschauern sehr gut."

Unterstützt wird der offene Brief auch vom Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Clemens Prokop: "Ich hoffe, dass sich die Verantwortlichen bei ARD/ZDF von den Argumenten der Sportler überzeugen lassen. Besonders freut mich, dass zahlreiche Ikonen der deutschen Sportgeschichte wie Armin Hary, Manfred Germar,  Martin Lauer, Willi Holdorf, Ulrike Nasse-Meyfarth,  Franka Dietzsch, Astrid Kumbernuss oder Thomas Schönlebe die Aktion befürworten."

Der offene Brief ging ebenfalls an Bundeskanzlerin Angela Merkel, an Bundesinnenminister Thomas de Maizière, die  Ministerpräsidenten und  Sportminister der Länder.

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