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Ariane Friedrich freut sich über Bronze

Hochspringerin Ariane Friedrich, die bei den Weltmeisterschaften in Berlin als große Medaillenhoffnung angetreten war, enttäuschte ihre Fans nicht und holte mit 2,02 Metern bei ihrer ersten WM-Teilnahme Bronze.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

21.08.2009

„Ich hatte mir eine Medaille gewünscht, ich habe sie. Aber natürlich hätte ich gerne gewonnen“, meinte Ariane Friedrich, die 2,02 Meter erst im dritten Versuch meisterte, dann zunächst zweimal an 2,04 Metern scheiterte, die Kroatiens Titelverteidigerin Blanka Vlasic überwand. Die 2,06 Meter, mit denen die Hallen-Europameisterin an der Spitze der Weltjahresbestenliste steht, riss sie dann hauchdünn.

Zum verdienten Beifall in der mit 57.000 Menschen fast ausverkauften Arena zeigte sie glückliche Miene. Hinter Blanka Vlasic (2,04 m), die sich noch dreimal am Weltrekord von 2,10 Metern vergeblich versuchte, gewann die Russin Anna Chicherova höhengleich mit Ariane Friedrich Silber.

Vergeblich um Bronze gekämpft

"Ich sah die Chance auf Bronze, leider haben ein paar Punkte gefehlt, aber ich habe gut gekämpft", meinte Zehnkämpfer Pascal Behrenbruch, der nach dem Ausfall des früheren Hallen-Weltmeisters Andre Niklaus (LG Nike Berlin) und des ebenfalls verletzten Weltranglisten-Dritten Michael Schrader (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen) in die Bresche sprang.

Das vierte USA-Gold gewann mit überragenden 8.790 Punkten Trey Hardee. Auch am Samstag könnte es eine Frankfurter Medaille geben, nachdem Betty Heidler am Morgen in der Qualifikation mit der größten je bei einer WM erzielten Hammerwurf-Weite einer Frau (75,27 m) ihre Chance auf erneutes WM-Gold deutlich gemacht hatte.

Sebastian Bayer (Bremer LT), der im Marz mit sensationellen 8,71 Metern fast zeitgleich mit Ariane Friedrich Gold bei der Hallen-EM gewonnen hatte, blieb in der Weitsprung-Qualifikation als 19. mit 7,98 Metern ebenso auf der Strecke wie der Leverkusener Hallen-EM-Zweite Nils Winter mit schwachen 7,69 Metern.

Zwei Stabhochspringer im Finale

Im Stabhochsprung stehen dagegen Malte Mohr (TSV Bayer 04 Leverkusen) und Alexander Straub (LG Filstal) nach je 5,65 Metern in der Qualifikation am Samstag im Endkampf.

Gescheitert am Finale sind neben Björn Otto (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 5,55 m) auch 5.000-Meter-Läufer Arne Gabius (LAV Asics Tübingen) in 13:49,13 Minuten um gut 25 Sekunden, der Leverkusener Robin Schembera nach einem Vorlaufsturz über 800 Meter, sowie im Hammerwurf die verletzte Andrea Bunjes (LG Frankfurt) mit 67,01 Metern. Damit hat das 89-köpfige DLV-Team 16 Ausfälle in Runde eins.

Quelle: Sportinformationsdienst

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