adh stellt wichtige Weichen für die Zukunft
Die adh-Vollversammlung traf in Jena zwei wichtige Entscheidungen: Zum einen wählte sie einen neuen Vorstand, zum anderen verständigten sich die Delegierten auf eine neue Verbandsstruktur.

30.11.2015

Mit Spannung wurde im Vorfeld auf die Vollversammlung an der Universität Jena geblickt, schließlich standen wichtige Entscheidungen auf der Tagesordnung. Personell und strukturell entschied sich die Mitgliederversammlung des adh für Neuerungen. Gleich fünf neue Gesichter tauchen im neuen Vorstand um den neuen und alten adh-Vorstandsvorsitzenden Felix Arnold (Uni Göttingen) auf. Die Finanzen wird künftig Katrin Werkmann (Uni Frankfurt) führen. Das Ressort Öffentlichkeitsarbeit und Marketing übernimmt der Marburger Student Nikola Franic. Für den Bereich Wettkampf ist ab sofort der Leiter des Hochschulsports der Uni Kiel, Bernd Lange, verantwortlich. Mit Dirk Kilian wurde ein Mitarbeiter der Hochschule Darmstadt für das Ressort Bildung gewählt. Komplettiert wird der Vorstand durch Juliane Bötel von der TU Dresden, die im Vorstand das Themengebiet Chancengleichheit und Personalentwicklung vertritt.
„Ich freue mich gemeinsam mit den neuen Vorstandskolleginnen und -kollegen die bevorstehenden Aufgaben anzugehen. Wir haben politisch einiges vor uns und werden kraftvoll den Herausforderungen begegnen“, sagte Arnold nach der Wahl.
Meilenstein des adh-Strukturprozesses
Mit der diesjährigen Vollversammlung nimmt zudem der adh-Strukturprozess einen wichtigen Meilenstein. Die Mitglieder verständigten sich auf eine neue Verbandstruktur und beauftragten den Vorstand, bis zur kommenden Vollversammlung in Kassel einen entsprechenden Satzungsentwurf zu erarbeiten. Im abgestimmten Strukturkonzept sind nur noch die Vorstandsämter des Vorsitzes und im Bereich Finanzen fest vorgesehen. Die übrigen vier Vorstandsmitglieder sind ressortfrei und sollen ihre Aufgaben über einen Geschäftsverteilungsplan übernehmen. Zu den gewählten Mitgliedern werden der Generalsekretär und eine Vertretung des neu gebildeten Länderrats ohne Stimme im Vorstand sitzen.
Der geplante Länderrat ersetzt im Konzept den bisherigen Verbandsrat und bildet stärker die föderalen Strukturen in Deutschland ab. In ihm sitzen pro Land paritätisch – hauptamtlich und studentisch – je zwei Vertreterinnen oder Vertreter mit je einer gemeinsamen Stimme. Zu den Aufgaben dieses Gremiums zählt unter anderem die Beratung und Entgegennahme des Berichts des Vorstandes. Auch die bisherigen Ausschüsse sollen künftig durch neue Strukturen ersetzt werden. Im Bereich des Wettkampfs wird es einen Sportbeirat und eine Wettkampfkommission geben. Als weiteres Gremium soll der Beirat „Bildung und Entwicklung“ entstehen, in den auch externe Expertise hinzugezogen werden kann. Um schnell und dynamisch auf neue Inhalte, Aufgaben und Fragestellungen reagieren zu können, wurde die Idee von Projektgruppen aufgenommen. Diese Form soll zukünftig eine bessere Einstiegsmöglichkeit für Engagement bieten. Noch nicht näher in Form und Funktion beschrieben, soll ein Forum Studis ins Leben gerufen werden. Ein Vorschlag, wie die Einbeziehung in Zukunft aussehen kann, wird von den studentischen Vorstandsmitgliedern und weiteren Studierenden bis zur nächsten Vollversammlung erarbeitet.
Netzwerk Frauen
Erstmals fand auch das „Netzwerk Frauen“ statt. Rund 20 hauptamtliche und studentische Vertreterinnen der adh-Mitgliedshochschulen waren der Einladung des Ausschusses für Chancengleichheit und Personalentwicklung (ACPE) zum neuen Veranstaltungsformat gefolgt. Dieses löste das bisherige Frauenfrühstück ab. Es bot den Teilnehmerinnen unter anderem die Möglichkeit, sich zu vernetzen und zu Fragestellungen der Frauenförderung und Gleichstellung sowie weiteren selbst gewählten Themenschwerpunkten auszutauschen.
(Quelle: adh)