97 Prozent der deutschen Olympiateilnehmer Sporthilfe-gefördert
97 Prozent der deutschen Olympiateilnehmer werden aktuell von der Deutschen Sporthilfe gefördert.

05.02.2014

Ausnahmslos alle 153 Starter (77 Frauen, 76 Männer) waren im Verlauf ihrer Karriere in einem der Sporthilfe-Förderprogramme. Athleten, die inzwischen eigene Einkünfte haben, verzichten beispielsweise freiwillig auf Sporthilfe-Zuwendungen. „Das ist eine bisher unerreichte Bilanz, auf die wir stolz sein können – die Förderung der Sporthilfe ist in vielen individuellen Fällen ein wichtiger Baustein“, sagte Jörg Adami, Vorstandsmitglied und Direktor Förderung der Deutschen Sporthilfe, 48 Stunden vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Sotschi.
Insgesamt flossen von der Sporthilfe bislang 5,62 Millionen Euro Fördergelder an die Athleten des Olympiateams. 37 Prozent der deutschen Olympiamannschaft profitiert von einem der Sporthilfe-Eliteprogramme, der höchsten Förderstufe der Sporthilfe. Im Einzelnen vertreten alle acht ElitePlus-Sportler, 31 Elite-Sportler und 19 Nachwuchselite-Sportler in Sotschi die deutschen Farben.
Die durchschnittliche Förderdauer eines Athleten des deutschen Sotschi-Teams beträgt 9 Jahre und 11 Monate – in Salt Lake City 2002 lag dieser Wert bei 7 Jahren und 3 Monaten. „Die Sporthilfe ist der verlässliche Karrierepartner der Athleten und investiert zugleich in den aufstrebenden Nachwuchs“, so Jörg Adami. Dass eine nachhaltige Verbindung gelingt, dafür stehen auch jene 22 Olympiateilnehmer, die zu Beginn ihrer Karriere unter den Top 10 der von der Sporthilfe ausgezeichneten Juniorsportler des Jahres waren – unter ihnen etwa die Juniorsportlerin des Jahres 2013, Laura Dahlmeier (Biathlon), die Juniorsportlerin des Jahres 2004 Maria Höfl-Riesch (Ski alpin), und der Juniorsportler der Jahre 2002/2003, Björn Kircheisen (Nordische Kombination).
Die längste Förderhistorie der deutschen Olympiateilnehmer hat Sandra Kiriasis (Bob) mit 22 Jahren und 10 Monaten, gefolgt von Andrea Henkel (Biathlon) und Jenny Wolf (Eisschnelllauf) mit jeweils 19 Jahren und 7 Monaten und Tobias Angerer (Skilanglauf) mit 19 Jahren und 5 Monaten. Ihnen stehen mit der jüngsten Förderhistorie Gianina Ernst (Skispringen / 7 Monate) sowie Benedikt Mayer und Lisa Zimmermann (Freeski / jeweils 1 Jahr und 1 Monat) gegenüber.
Beeindruckend sind auch die Zahlen aus Sicht der Fachverbände: So sind an die 33 Olympiateilnehmer des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland während ihrer bisherigen Laufbahn über 2 Millionen Euro ausgeschüttet worden. Die 58 Athleten des Deutschen Skiverbandes erhielten bislang über 1,8 Millionen Euro, bei der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft gingen an 16 Sportler gut 800.000 Euro. Die Fachverbände mit den meisten Sportlern in den Eliteförderungs-Programmen sind der Bob- und Schlittenverband für Deutschland (27 Sportler) und der Deutsche Skiverband (18 Sportler). Der Deutsche Skiverband stellt zudem die meisten Nachwuchselite-Sportler (9 Sportler).
(Quelle: Sporthilfe)