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6. Europameisterschaft im Badminton für Menschen mit Behinderung

Sportlich wie organisatorisch waren die 6. Europameisterschaften im Badminton für Menschen mit einer Behinderung, die im nordrhein-westfälischen Dortmund ausgetragen wurden, für die Gastgeber ein großer Erfolg.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

12.06.2008

Mit neun Gold-, neun Silber- und 15 Bronzemedaillen stellte Deutschland das mit Abstand beste Team dieser Titelkämpfe. In den Hallen des TSC Eintracht Dortmund von 1848/95 wurden sowohl im Bereich der „Fußgänger“ als auch im Bereich der Rollstuhlfahrer die jeweils Besten Europas ermittelt. Insgesamt wurden 21 Titel in zehn Kategorien und den unterschiedlichen Disziplinen vergeben. Zwölf Nationen hatten Aktive geschickt, 125 Meldungen wurden registriert. 

Veranstalter waren die International Badminton Association for Disabled (I.B.A.D.) sowie der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (Fachbereich Badminton). Ausrichter des Turniers war die Reha– und Behindertensport–Gemeinschaft (RBG) Dortmund 51 e.V. in Zusammenarbeit mit der Badmintonabteilung des TSC Eintracht Dortmund 1848/95. Der Deutsche Badminton-Verband e. V. (DBV) fungierte als einer der Partner der Titelkämpfe und stellte z. B. die Schiedsrichter. Die Schirmherrschaft für die Titelkämpfe hatte NRW-Ministerpräsident Dr. Jürgen Rüttgers übernommen. Eine oder mehr Goldmedaille/n gewannen Jens Behnke (2), Carola Bohn, Elke Rongen, Katrin Seibert, Peter Schnitzler, Tanja Schröter, Thomas Wandschneider (2) und Pascal Wolter (2). Letzterer wurde damit zum dritten Mal in Folge nach 2004 und 2006 jeweils Europameister im Einzel und Doppel. Im Doppel bildete der viermalige Weltmeister (Einzel) erneut mit Jens Behnke ein Erfolgsgespann. 

Nicht nur die sportlichen Erfolge der „Lokalmatadore“, sondern auch die vielen Zuschauer, der reibungslose Ablauf (bedingt durch eine hervorragende Organisation) sowie die vielen Prominenten, die als „Botschafter“ fungierten, machten die Veranstaltung zu etwas Besonderem. Der Schwede Hans Lenkert, Vizepräsident des Europäischen Badminton-Verbandes Badminton Europe, nutzte die Gelegenheit, an der Sitzung der I.B.A.D. teilzunehmen, auf der die Gründung einer europäischen Organisation für den Badmintonsport der Menschen mit einer Behinderung beschlossen wurde. Dieser Schritt soll dabei helfen, dass der Badmintonsport für 2016 die Aufnahme in das Programm der Paralympics schafft.

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