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Olympische und andere Spiele – Literarische Annäherung an München 1972

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

11.11.2005

Autorenlesung und Zeitzeugengespräch

Das Deutsche Olympische Institut und die Frankfurter Allgemeine Zeitung laden am Dienstag, 6. Dezember 2005, 19.00 Uhr, zu einer Autorenlesung in das Foyer der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein. Die Schriftstellerin Ulrike Draesner wird aus ihrem Roman „Spiele“ lesen. Im Anschluss daran kommt es zu einem Gespräch der Autorin mit Zeitzeugen. Zu ihnen zählen Steffen Haffner, langjähriger Leiter der FAZ-Sportredaktion, Sylvia Schenk, Olympiateilnehmerin München 1972 und Prof. Walther Tröger, Ehrenpräsident des NOK für Deutschland. Moderiert wird die Veranstaltung durch Dr. Andreas Höfer, Wissenschaftlicher Leiter des Deutschen Olympischen Instituts in Frankfurt am Main.

 

In der Einladung heißt es:

 

Wenn der Titel eines literarischen Werkes nichts anderes als „Spiele“ offeriert, mögen die Assoziationen des potentiellen Lesers vielfältig sein, zumindest darf er eine gewisse Doppeldeutigkeit erwarten. So sind die „Spiele“, die Ulrike Draesner zum Leitmotiv ihres kürzlich erschienenen Romans erhoben hat, tatsächlich unterschiedlicher Natur. Es sind die Spiele, die das Leben so spielt, aber es sind auch die Olympischen Spiele, und zwar die von 1972 in München.

 

Das große, zunächst heitere Fest, das Willi Daume so gerne als Gesamtkunstwerk verstanden und zu gestalten versucht hat, bildet den Angelpunkt einer fiktiven Lebensgeschichte, die auf literarisch höchst anspruchsvolle Weise mit der historischen Wirklichkeit verwoben wird, der die Autorin durch eingehende Recherchen auf die Spur gekommen ist. Äußerst diffizil ist Draesners Unterfangen aber schon insofern, als sich ihr Augenmerk vor allem auf den terroristischen Anschlag auf die israelische Mannschaft im Olympischen Dorf und den fatal missglückten Befreiungsversuch auf dem Flughafen von Fürstenfeldbruck richtet, dessen Umstände bis heute noch nicht überzeugend geklärt sind.

 

Vor diesem Hintergrund erscheint es besonders reizvoll, die Autorin nach ihrer Lesung ins Gespräch mit drei Zeitzeugen zu bringen: Steffen Haffner berichtete für die FAZ aus München, die Leichtathletin Sylvia Schenk stellt sich bis heute die Frage, was seinerzeit falsch gemacht worden ist, während der Ehrenpräsident des NOK für Deutschland, Prof. Walther Tröger, als Bürgermeister des Olympischen Dorfes sehr eng in die Geschehnisse involviert war.

 

u.A.w.g. bis 2. Dezember 2005, Deutsches Olympisches Institut, Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt am Main, Tel.: 069/6700396 – Fax: 069/6700370, info@doi.de

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