Zum Inhalt springen
eine große Gruppe von Menschen, jung und alt, mit und ohne Behinderungen, stehen in einer Sporthalle und blicken auf drei Basketballer, einer davon im Rollstuhl. Er hält einen Basketball in die Höhe und ist bereit zu werfen.

Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“, kurz „EVI“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion im Sport. Das EVI-Projekt wird aus den Mitteln des Ausgleichsfonds des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.

Die drei Leitziele des Projekts

  • Die Quote von Menschen mit Schwerbehinderungen, die im Sport hauptamtlich beschäftigt sind, wird erhöht.
  • Die Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen bei Sportveranstaltungen werden verbessert.
  • Der Sport vernetzt sich mit Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen.

Diskussionsbeitrag: Menschen mit Behinderungen im Sport beschäftigen

Titelseite des Beitrags zur Diskussion

 - ein Gewinn für den Sport und die Gesellschaft

Trotz gesetzlicher Gleichstellung sind Menschen mit Behinderungen im organisierten Sport bislang strukturell unterrepräsentiert. Sie machen lediglich 2,8 % der hauptberuflich Beschäftigten in Sportverbänden aus, während gleichzeitig etwa 1,6 Millionen erwerbsfähige Menschen mit Behinderungen in Deutschland nicht im ersten Arbeitsmarkt integriert sind. 

Dieser Diskussionsbeitrag trägt zentrale Erkenntnisse aus den Modellprojekten Sport-Inklusionsmanager*in (2016–2020) und Event-Inklusionsmanager*in im Sport (2021–2025) zusammen, die vom Deutschen Olympischen Sportbund in Kooperation mit Sportvereinen und Sportverbänden, gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus den Mitteln des Ausgleichsfonds, umgesetzt wurden. In beiden Projekten wurden insgesamt rund 50 sozialversicherungspflichtige Stellen für Menschen mit Schwerbehinderungen in Sportorganisationen geschaffen.

Der Autor Wolfgang Kleemann zeigt, dass Organisationen, die Menschen mit Behinderungen auf Augenhöhe beschäftigen, von deren Erfahrungswissen, Innovationskraft und Vernetzungskompetenz profitieren. Eine dauerhafte Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen in hauptberuflichen Tätigkeiten des organisierten Sports und anderswo entfaltet Wirkung weit über die individuelle Teilhabe hinaus. Sie beschleunigt strukturelle Veränderungsprozesse hin zu einer inklusiven Organisationskultur und ermöglicht dem Sport, seine gesellschaftspolitische Vorreiterrolle glaubwürdig einzulösen. Der Beitrag argumentiert auch, dass Inklusion – nicht nur im Sport –   als Querschnittsaufgabe mit strategischem Stellenwert verstanden werden muss. 

Weiterlesen

Hier geht's zur barrierefreien Version

 

Kommentare zum Diskussionsbeitrag

  • Role Models in Vorständen, als Trainerinnen oder Projektleitungen zeigen, dass Karriere im Sport für alle möglich ist. 

    Weiterlesen

    Romy Möbius
    geschäftsführendes Präsidiumsmitglied
    Cheerleading und Cheerperformance Verband Deutschland e.V.
  • Ein junger Mann sitzt mit einem Fanschal auf den Rollstuhlfahrerplätzen im Berliner Olympiastadion und lächelt in die Kamera. Hinter ihm füllt sich das Stadion, man erkennt neben Zuschauer*innen, Ordner, Volunteers und im Hintergrund das Marathontor.   Tyll Reinisch (Event-Inklusions-Manager der 1. Projektphase) testet als Rollstuhlfahrer in seinem privaten Projekt #BehindertNichtDenFußball deutsche Fußballstadien auf Barrierefreiheit; hier im Berliner Olympiastadion. Kontakt: @Nickfri3d / tyll@behindertNichtDenFussball.de

    Stimme zu! Repräsentanz ist der Schlüssel zum Erfolg: Es ist ein Unterschied, ob wir theoretisch über die Belange von Menschen mit Behinderungen reden oder ob ich irgendwo „angerollt“ komme. Wir lernen nur gemeinsam und durch unterschiedliche Perspektiven.
    Weiterlesen

     

    Tyll Reinisch
    Inklusions-Manager Sport
    beim Kreissportverband Nordfriesland e.V.
  • Wenn die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in allen Bereichen des Sports wirklich gewollt ist, muss sie auch durch entsprechende Stellenbesetzungen umgesetzt werden. 

    Weiterlesen

    Ute Blessing
    ehemalige Fachbereichsleiterin Inklusion
    DOSB

    Aktuelle News

    Menschen mit Behinderungen hauptberuflich im Sport beschäftigen

    Das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik hat das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ und das Projekt „Sport-Inklusionsmanager*in“ über die Zeitdauer von zehn Jahren begleitet....

    25.07.2025 Ein Diskussionsbeitrag von Wolfgang Kleemann

    Ein Gewinn für den Sport und die Gesellschaft

    Abschlusstreffen des Projekts „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ in Bochum.

    18.07.2025 DOSB Redaktion

    Starkes Zeichen für Inklusion beim Internationalen Deutschen Turnfest

    Das Turnfest Leipzig 2025 hat sich zum Ziel gesetzt, Inklusion verstärkt umzusetzen. Dafür sorgte vor allem Event-Inklusionsmanager Oliver Gatzsch.

    31.05.2025 DTB/DOSB

    Event-Inklusionsmanager*in im Sport: Louis Kleemeyer

    Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“, kurz „EVI“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport. Wir stellen die „EVIs“ in einer Serie vor, diesmal: Louis...

    26.05.2025 DOSB Redaktion

    „Es gibt immer eine Möglichkeit“

    Marcel Hörenbaum ist Deutscher Meister im Para Badminton, Trainer, Rollstuhlfahrer - und ein Vorbild für gelebte Inklusion. Im Interview spricht er über Hürden auf seinem Weg, was ihn antreibt und...

    08.05.2025 DOSB Redaktion

    Das fünfjährige Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ eröffnet Menschen mit Behinderungen mehr Chancen im Arbeitsmarkt Sport und sorgt für mehr Barrierefreiheit und Inklusion. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fördert in zwei Phasen insgesamt 25 Stellen für Menschen mit Schwerbehinderung im gemeinnützigen Sport, jeweils für zwei Jahre und 30 Stunden pro Woche. Die Event-Inklusionsmanager*innen organisieren inklusive (Groß-) Veranstaltungen im Sport. 

    Das EVI-Projekt in leichter Sprache

    EVI ist die Abkürzung für:
    Event-Inklusions-Manager im Sport oder
    Event-Inklusions-Managerin im Sport.
    So heißt ein Projekt vom DOSB.

    Event spricht man so: Iwent.
    Event ist Englisch und bedeutet: Veranstaltung.
    Eine Event-Managerin plant Veranstaltungen.

    Das Besondere beim EVI-Projekt ist:
    Es geht um barrierefreie Veranstaltungen.

    Das Projekt gibt es seit dem Jahr 2021.

    Es geht um Barriere-Freiheit und Inklusion

    im Sport und
    bei Sport-Veranstaltungen.

    Durch das EVI-Projekt gibt es neue Arbeits-Stellen im Sport.
    Die Arbeits-Stellen sind für Menschen mit Behinderung.

    Menschen mit Behinderung arbeiten dann als
    Event-Inklusions-Manager und Event-Inklusions-Managerinnen.
    Kurz: Das sind die EVIs.

    Bis jetzt ist es leider so:
    Nur sehr wenige Menschen mit Behinderung arbeiten im Sport.
    Das soll sich ändern.

     

    Was machen die EVIs?

    Die EVIs arbeiten in Sport-Verbänden.
    Sie planen Sport-Veranstaltungen.
    Die Sport-Veranstaltungen sollen für alle Menschen sein.
    Deshalb ist wichtig:
    Die Veranstaltungen sind barrierefrei.

    EVIs sind Menschen mit Behinderung.
    Deshalb wissen sie aus eigener Erfahrung:
    Barriere-Freiheit ist wichtig.
    So können Menschen mit Behinderung teilhaben.
    Die persönliche Erfahrung von EVIs ist sehr hilfreich.
    Inklusion im Sport kann durch EVIs besser gelingen.

    Die EVIs bekommen eine Ausbildung für diese Arbeit.
    Sie sind danach Fachleute für barrierefreie Veranstaltungen.

     

    Die Event-Inklusionsmanager*innen wirken daran mit, dass Veranstaltungen oder Veranstaltungsreihen der Sportverbände inklusiv und weitgehend barrierefrei gestaltet werden. Beispiele für solche Veranstaltungen können sein: Deutsche Meisterschaften, Breitensportveranstaltungen, Marathon-Läufe, Teil der Sportabzeichen-Tour.

    Sie schaffen mit ihrer Expertise mehr Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe. Hierfür werden sie zusätzlich qualifiziert und begleitet, u. a. mit der Qualifizierung „Eventmanagement im Sport“. Gleichzeitig geht es darum, mehr Menschen mit Behinderungen für einen aktiven Lebensstil und das Sporttreiben zu gewinnen.

    DatumVeranstaltungVerbandEvent-Inklusionsmanager*in  
    26. Mai 2024 Kirche läuftDJK Sportverband Köln Manuel Beck 
    17. September 2024Buddy-Sportabzeichen in GernrodeDeutscher BehindertensportverbandThorsten Baumeister 
    15. November Show des SportsStadtsportbund MünsterJana Reckmann 
    9. November 2024 Inklusives Judowochenende für verschiedene Arten von BehinderungDeutscher Judo-BundSebastian Junk 
    28. Mai bis 1. Juni 2025Internationales Deutsches TurnfestVerein Deutsche Turnfeste/DTBOliver Gatzsch 
    16. bis 27. Juli 2025FISU World Games Rhine-RuhrAllgemeiner Deutscher Hochschulsportverband Louis Kleemeyer 

    Die Event-Inklusionsmanager*innen („EVIs“) organisieren inklusive (Groß-) Veranstaltungen im Sport. Sie schaffen mit ihrer Expertise mehr Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe.

    Beim Laden von Videos aus externen Quellen werden Statistik-Cookies gesetzt.

    Was haben diese Events gemeinsam?

    Was haben ein Snowboard-Camp in den Bergen, ein Fußball-Turnier neben dem Kölner Dom und ein Cheerleading Wettbewerb unter dem Titel STAGE gemeinsam?

    Erfolgsgeschichten


    • Louis Kleemeyer: Ein Allrounder: Gründer, EVI, Tennisspieler

      Weiterlesen


    • Jenifer Sprenger: Jede*r kann etwas einbringen

      Weiterlesen

       


    • Ralph Dorn: Das Unmögliche möglich machen

      Weiterlesen

       


    • Oliver Gatzsch: Verantwortlich für Inklusion beim Internationalen Deutschen Turnfest 2025

      Weiterlesen


    • Florian Gerdes: Auf dem Fußballplatz zählt das Miteinander

      Weiterlesen 


    • Sebastian Junk: Auf der Suche nach Talenten

      Weiterlesen 

    • Julia Nietzel begleitet verschiedene Sport- und Freizeittermine 

      Weiterlesen

    • Niko Johann: Engagement für ein Menschenrecht

      Weiterlesen


    • Jörg Albrecht: Vom betrieblichen Interessenvertreter zum  Event-Inklusionsmanager im Sport


      weiterlesen

    • Eine Gebärdensprachdolmetscherin vor einem Zuschauerblock bei der Show des Sports in einer Sporthalle

      Jana Reckmann sorgt für Inklusion und Barrierefreiheit bei der Show des Sports

      weiterlesen 

    • Thorsten Baumeister initiierte den Buddy-Sportabzeichentag 

      Weiterlesen

       

    • 3 Snowboarder*innen am Start, eine*r davon mit sichtbarer Beinprothese

      Josef Dost organisiert „Alle an Board - Inklusives Snowboarden für Alle“

      Weiterlesen

    • Manuel Beck organisiert Kirche läuft und das Familiensportfest in Köln 

      Weiterlesen 

    • Drei Männer in dunkler Sportkleidung in bergiger, schneebedeckter Landschaft, einer von ihnen schaut in die Kamera

      Ivan Osharov hat das Adaptive Snowboard Camp ins Leben gerufen

       

      Weiterlesen

    • Fünf Personen stehen auf einem Fußballplatz, einer davon in einem blauen Trainingsanzug mit Dunkelbrille und Ball am Fuß ist Taime Kuttig.

      Taime Kuttig hat die Fußball-Inklusionstage für die DFB-Stiftung Sepp Herberger organisiert.


      Weiterlesen

    • eine junge Frau sitzt in einer Seminarsituation am Tisch und gebärdet

      Deborah Sikander: Sport verbindet und ist mehr als Leistung und Erfolg

       

      Weiterlesen

    • Ein Jubiläumstag als Sportfest für wirklich alle - organisiert von Tyll Reinisch 

      Weiterlesen

    • „Wir fahren alle das gleiche Rennen“, Gernot Müschenborn, ehemaliger Event-Inklusionsmanager beim Deutschen Motor Sport Bund (DMSB) 

      Weiterlesen

    • Inklusion ist keine Einbahnstraße“, Marc Lembeck, sportliches Allroundtalent 

      Weiterlesen

    • Stephan Schukat organisiert Mobilitätstrainings für Rollstuhlfahrer*innen und den Wheelchair Skills Day

      Weiterlesen

    • eine Gruppe von etwa 20 Erwachsenen in weißen T-Shirts und grünen Schlüsselbändern mit Ausweisen um den Hals stehen im Halbkreis vor einem Gebäude

      Ein inklusives Volunteer-Programm zum DFB-Pokalfinale, organisiert von Lisa Otto


      Weiterlesen

      PASS - Die Informationsplattform zum inklusiven Arbeiten im Sport

      Eine junge Frau ohne Unterarme sitzt an einem Schreibtisch und arbeitet am PC

      PASSgenaue Informationen für Menschen mit Behinderungen und Arbeitgeber im Sport

      PASS steht für Partizipation und Arbeit im Sport-System 

      Netzwerkpartner

      Unsere Partner

      Das Projekt „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ stärkt die Zusammenarbeit zwischen Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen und dem Sport und fördert so die nachhaltige Vernetzung.

      Weitere Infos gibt es hier. 

       

      Projektleiterin "Event-Inklusionsmanager*in im Sport" und Referentin fachlich-inhaltliche Steuerung Inklusion
      DOSB
      Tel.: +49 69 6700-626
      E-Mail: windorf@dosb.de

      Referentin "Event-Inklusionsmanager*in im Sport"
      DOSB
      Tel.: +49 69 6700-333
      E-Mail: nuessler@dosb.de

      Title

      Title